Politisches

Leider kann ich nicht sehr viele Texte hier veröffentlichen, da die meisten als Ghostwriter geschrieben wurden. Einige wenige suche ich nach und nach für Sie heraus, die ich unter MEINEM Namen veröffentlichte, teilweise schon vor einigen Jahren. Sie zeigen zwar nicht die ganze Bandbreite, aber zumindest einige Seiten von mir …


Unerklärliche Todesfälle nach dem Irakkrieg

Immer wieder werden ehemalige Soldaten des Irakkrieges von Todesmeldungen geschockt. Doch dieser Tod kam nicht auf dem Schlachtfeld, sondern Jahre nach den Kriegen. Krebs. Immer wieder sterben ehemalige Soldaten an Krebs. Warum? – Die Unruhe wächst auch unter den Reservisten und Ex-Kämpfern unseres Landes.

Und dann wurde ich neugierig. Neugierig auf das, was verheimlicht wurde, neugierig, was noch immer verheimlicht wird … – und wurde fündig. Das erste Mal wurde diese “Krankheit” benannt – grausam benannt, meiner Meinung. Es hieß auf einmal “Balkan-Syndrom”.

Es gab einen Arzt, der Alarm schlug …

NATO-Soldaten, die im Kosovokrieg waren, erkrankten an Krebs. Dr. Durakovic, Professor für Nuklearmedizin und Radiologie erforschte die Symptome und versuchte die Gründe dieser plötzlich auftretenden Erkrankung zu finden. Das brachte ihm aber leider kein Ruhm und keine Ehre ein, denn die amerikanische Regierung setzte ihn unter Druck, bestritt, dass auch ein Golfkrieg-Syndrom vorhanden sei. Es durfte nicht sein, was nicht sein durfte …

Aber warum können die Krebserkrankungen entstanden sein? – Der Professor hatte recht schnell seinen Schuldigen gefunden. Im Irakkrieg wie auch auf dem Balkan wurde Uranmunition verwendet, dessen Auswirkung auf den menschlichen Körper nie untersucht wurden. Noch abscheulicher war es, dass den Soldaten nie ein Hinweis gegeben wurde, dass genau diese Munition krebserregend sein könnte. Wer nichts weiß, der kann auch hinterher nicht klagen …

Was ist “Uranmunition”?

Uranmunition, was ist das genau? – Nun, diese Munition enthielt ein Abfallprodukt aus der industriellen Aufbereitung von Atomabfällen, abgereichertes Uran, mit dem die Geschosse ummantelt wurden, da sie selbst Panzer “knacken”, also durchschlagen konnten … – im Golfkrieg wurden von britischen und amerikanischen Soldaten um die 700.000 Granaten dieses Typs verschossen und somit umgerechnet über 300 Tonnen des giftigen Abfallproduktes, des abgereicherten Urans, verschossen. Das Uran wurde damit aber nicht zerstört, sondern landete als fast nicht sichtbarer Uranstaub wieder bei den Soldaten. In Bosnien (1994 bis 1995) wurden ca. 10.000 Geschosse zu Staub, im Kosovokrieg über 30.000 dieser für unsere Soldaten so gefährlichen Granaten.

Die ersten Auswirkungen …

Die Soldaten atmeten den Uranstaub ein … – und damit begann die Tragödie. Lungenkrebs, Knochenkrebs, sehr häufig Nierenversagen … – durch die noch immer strahlende Menge an Uranstaub in ihrem Körper folgten häufig unbestimmte Immunschwäche-Krankheiten und nicht-behebbare Nierenschädigungen … – häufige Folge war ein langsamer Tod. Soldaten, die die schlimmsten Kämpfe überstanden, waren auf verlorenem Posten gegenüber einem unsichtbaren Gegner aus den eigenen Reihen. Die eigenen Waffen brachten diese mutigen Soldaten um. Quälend. Keiner hat so einen Tod verdient.

Es hätte früh genug aufgeklärt werden können. Gerade von den Amerikanern. Denn zum Beispiel wurden über 20 US-Soldaten mit unspezifischen Beschwerden fast zeitgleich ins Krankenhaus eingeliefert … – und seltsamerweise arbeiteten alle Soldaten an Panzern. Reparierten Panzer, die durch Zufall von eigenen Geschossen getroffen wurden. “Friendly Fire” auf schlimmste Art, denn innerhalb kürzester Zeit war klar, dass einer Mehrheit von ihnen diese Reparatur das Leben kosten würde. In ihren Körpern wurden ungewöhnlich hohe Anteile von zerfallendem Uran aufgefunden.

Aus dem Forscher wurde ein Gejagter

Ist es so ungewöhnlich, dass ausgerechnet diese Untersuchungsberichte, ja, selbst die Urinproben dieser Patienten auf ungewöhnliche Art und Weise verschollen waren, nachdem sie zur weiteren Untersuchung in ein Militärlabor schickte? – Auf dem Postweg verschollen … – Ein Schelm, wer dabei Böses denkt.

Dr. Durakovic wurden nicht nur in der Arbeit behindert, er wurde angegriffen, von “oben” ausgelacht und nicht ernst genommen – und innerhalb kürzester Zeit entlassen.

Die Helfer waren häufig die Verlierer

Professor Durakovic untersuchte auch britische Soldaten und fand bestürzt heraus, dass gerade die Helfer auf dem Schlachtfeld, die Sanitäter, am schlimmsten dran waren. Sie schnitten den Verwundeten die Kleidung vom Leib und atmeten extrem viel Uranstaub ein. Wer die nächsten Jahre noch überlebte, der hatte selbst zehn Jahre nach ihrem gefährlichen Einsatz noch eine über hundert Mal höhere Konzentration des abgereicherten Urans im Körper als es der eigentliche Grenzwert erlaubt hätte.

Professor Durakovic konnte natürlich nicht nachweisen, dass die Uranmunition der alleinige Auslöser dieses Golfkrieg- bzw. Balkan-Syndroms gewesen sein kann. Doch schon im Jahr 2000 trat er mit der These in die Öffentlichkeit, dass diese Uranmunition “sich bei den meisten Opfern um den wichtigsten Faktor handelte”. Er beschuldigte die britischen wie auch die amerikanischen Streitkräfte, ihre eigenen Soldaten auf ungeheuerliche Weise mit dem Wissen dieser Gefährlichkeit der Geschosse vergiftet zu haben. Schließlich starben in Tierversuchen über 80 Prozent aller Hunde, die diesen Uranstaub einatmeten, an Lungenkrebs.

Zitat Professor Durakovic:

Uran ist gefährlich. Es verursacht Krebs. Uran ruft Mutationen hervor. Uran tötet. Wenn wir mit der unverantwortlichen Vergiftung der Biosphäre fortfahren und die Tatsache weiterhin leugnen, dass Menschenleben durch das tödliche Isotop Uran bedroht sind, erweisen wir uns selbst einen Bärendienst. Wir verraten die Wahrheit, wir verraten Gott und alle Generationen, die uns folgen werden.”

Was ist seitdem passiert?

Mit einem Wort? – Nichts. Diese Untersuchungen wurden im Jahre 2000 zuletzt an die Öffentlichkeit gebracht, einige Länder versuchten, sich mit gespielter Empörung aus der Affaire zu ziehen, andere leugnen das Problem der Uran-Munition noch immer.

Doch warum warnt England seine Soldaten seitdem, beschossenes Gebiet direkt nach dem Angriff zu betreten? – Widerspruch oder einfach “Fürsorgepflicht” … – Weder die Zivilbevölkerung in den jeweiligen Ländern noch die Soldaten selber wurden je über Uranmunition aufgeklärt. Somit nehmen die Briten wie auch die Amerikaner den Tod ihrer eigenen Soldaten ohne Reue, ohne Nachdenken in Kauf. Kanonenfutter mal anders.

Die Soldaten, die ihr Leben im Kampf gelassen haben, werden großartig als Helden des Krieges gefeiert. Doch was ist mit diesen Soldaten, die Jahre nach diesen Kämpfen jämmerlich zu Hause im Kämmerlein krepieren … – ohne Hilfe des Staates, ohne Hilfe ihrer Kameraden, ohne Hilfe ihrer eigenen Armee … – Verloren. Ende.

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Dieses nächste Beispiel wurde von mir eigentlich für eine Musikgruppe als Protestlied geschrieben, doch diese Gruppe hatte sich dann plötzlich getrennt – und somit blieb dieser Song liegen. Ist im Stile der früheren Arbeiterlieder gemeint. Wer dafür einen Song schreiben will: gerne. Ich bitte aber um kurze Nachricht darüber und eine Erwähnung ? :

Gerechtigkeit ? – Nur mit uns !

Refrain:
Gehörst auch Du zu den Armen und Kranken?
Zu denen, den‘ man im Leben nichts schenkt?
Dann bring doch die Welt der Reichen ins Wanken
Und vor allem die scheinbare Macht der Banken
Indem Du lernst, wie krank deren Hirn denkt …

Sie halten Dich klein, an kurzer Leine
und wenn Du nicht spurst, dann machen sie Dir Beine
„Anträge, Anfragen, Bitten und Fleh’n,
das können Sie sich sparen, das wird leider nicht geh’n.
Sie sind uns zu teuer,
zu krank, zu alt,
zahlen Sie überhaupt noch Steuer?
Hoffentlich sterben Sie bald …“

Refrain:
Gehörst auch Du zu den Armen und Kranken?
Zu denen, den‘ man im Leben nichts schenkt?
Dann bring doch die Welt der Reichen ins Wanken
Und vor allem die scheinbare Macht der Banken
Indem Du lernst, wie krank deren Hirn denkt …

Während die Arbeiter noch brav Steuern zahlen
hört man die Reichen mit ihrem Geld prahlen.
Sparkonten auf der ganzen Welt
bringen Sicherheit für DEREN Geld.
Doch wenn WIR einmal nicht zahlen können,
kommen wir direkt in Ängste und Not.
Während sich die Reichen Steuerfreiheit gönnen,
haben die meisten von uns grad‘ Wasser und Brot.

Refrain:
Gehörst auch Du zu den Armen und Kranken?
Zu denen, den‘ man im Leben nichts schenkt?
Dann bring doch die Welt der Reichen ins Wanken
Und vor allem die scheinbare Macht der Banken
Indem Du lernst, wie krank deren Hirn denkt …

Sogar im Fernseh’n werden die Armen noch verlacht
durch Werbung, wie man mit Sparen etwas erreichen kann,
während die Banken zeigen, wie man es macht:
Ohne Zinsen zu geben … – einfach betrügen alle Mann.
Mit dem Geld ihrer Kunden spekulieren
auf dem großen Börsenparkett …
und wenn sie wieder mal verlieren,
ist der Staat zu ihnen unglaublich nett.

Refrain:
Gehörst auch Du zu den Armen und Kranken?
Zu denen, den‘ man im Leben nichts schenkt?
Dann bring doch die Welt der Reichen ins Wanken
Und vor allem die scheinbare Macht der Banken
Indem Du lernst, wie krank deren Hirn denkt …

Von uns achtzig Millionen Menschen in Deutschland
ernähren sich die Politiker, die Banken und die Reichen.
Was wäre, wenn wir alle zusammen – Hand in Hand
deren Privilegien zusammen streichen?

Sie können froh sein, dass wir sie leben lassen,
denn uns gibt es zigtausend Mal mehr,
doch müssen sie wissen, dass wir es hassen,
schwächer zu scheinen trotz unserer Massen,
Wir sollten jetzt kämpfen – Geld hin oder her …

Wir könnten gemeinsam dermaßen stark sein,
wenn wir uns endlich mal einig wär’n,
ganz ohne „Das ist Euer“, „Das ist Dein“ und „Das ist Mein“
den Reichen zeigen, dass WIR sind DEREN Herrn !!

Refrain:
Gehörst auch Du zu den Armen und Kranken?
Zu denen, den‘ man im Leben nichts schenkt?
Dann bring doch die Welt der Reichen ins Wanken
Und vor allem die scheinbare Macht der Banken
Indem Du lernst, wie krank deren Hirn denkt …

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von © Monika Schwarz, Ennepetal – 18. Februar 2016

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Im Jahre 2020 … – das Jahr “Null” von Corona. Viele Gedanken, viele Ängste, viele Zukunftssorgen, aber auch viele Proteste und viel Unverständnis. Dies hatte mich zu dem folgenden Text verleitet …

Das Jahr Null nach Corona

Es war einmal ein Planet. Dieser hatte viele Bewohner unterschiedlicher Art. Die meisten lebten ganz gut miteinander und nebeneinander, doch gab es eine Spezies, die meinte, sie müssten sich die anderen Tiere, die Pflanzen und überhaupt diesen ganzen Planet untertan machen.

Diese Spezies, die Menschen, lebten, als wären sie die Herrscher dieses Planeten.

Sie unterdrückten Tiere, die sie essen wollten, indem sie ihnen schlimme Unterkünfte gaben, in denen die Tiere in ihrem eigenen Dreck liegen mussten, sich nie bewegen durften, ihre eigenen Kinder nicht aufwachsen sehen konnten, indem diese Kleinen ihnen direkt nach der Geburt weggenommen wurden, nur um den Menschen mehr Profit zu garantieren. Schlachtungen wurden von den Menschen häufig auf katastrophaler Art vorgenommen. In einigen Ländern der Erde wurden Tieren ihre Haut noch lebend abgezogen oder sie wurden sogar bei lebendigem Leib in großen Waschzubern gekocht. Tiere riefen um Hilfe, doch kaum jemand hörte sie.

Menschen waren es auch, die Millionen von Bäumen auf dieser Erde gefällt haben, die katastrophale Feuer legten, bei denen nicht nur Milliarden von Tiere elendig verbrannten, sondern auch unzählige Pflanzen. Warum ? – Nun, weil sie auch damit hofften, ihren Profit zu mehren. Geld, Geld, Geld. Nur darum ging es jahrzehntelang.

Aber es waren nicht nur die Tiere und die Pflanzen, die diese Bewohner der Erde fahrlässig töteten. Das Wasser – eigentlich Quelle des Lebens, auch für sie selbst – wurde von ihnen angegriffen. Plastikabfälle, Giftstoffe, Atommüllentsorgung, Schweröl aus Schiffen und Industrieanlagen und vieles mehr sind dabei, die Meere des Planeten umzubringen. Und die Menschen waren es, die dies veranlassten. Die Menschen meinten, es wäre ihr gutes Recht so zu handeln – für Profit, Geld, Macht …

Doch die Tiere, die Pflanzen, das Wasser waren nicht genug. Sie wollten auch die Luft erobern. Sie erschufen fliegende Schiffe, die Milliarden Kubikmeter Abgase und anderen Müll in die Luft abließen. Und haben es auf der Erde sogar geschafft, Industrien zu erschaffen, die mit ihren Riesen-Schornsteinen diese ehemals reine Luft zum Atmen in eine graue Masse verwandelte. Und wie überrascht taten einige, als sich diese stinkende Masse als Auslöser einer katastrophalen Erwärmung der Erde erwiesen. Huch. Aber egal, wir machen weiter … – die Menschen hatten noch immer nichts begriffen.

Sie töteten sogar sich selbst. Aus niederen Beweggründen, wie Überheblichkeit, Macht, Stolz oder Religion und vieles mehr.

Sie waren aggressiv, angeberisch, arrogant, egoistisch, eingebildet, eitel, gefrustet, großkotzig, heimtückisch, hinterhältig, hochmütig, oberflächlich, rücksichtslos, selbstgerecht, selbstsüchtig, skrupellos, stur, unsozial … – ach, mir fallen noch so viele Worte für sie ein.

Dann kam “Corona”.

Und die Menschen müssen gerade begreifen, dass SIE nun garantiert nicht die Herrscher dieser Welt sind. Es gibt so viele winzig kleine Dinge auf dem Planeten, die stärker sind als diese überheblichen Menschen.

Nun dürfen die Menschen nicht mehr ‘raus gehen, weil sie sonst infiziert oder sogar sterben werden. Nun dürfen die Menschen nicht mehr arbeiten, nicht mehr in die Schulen oder Universitäten gehen, nicht mehr in Urlaub fliegen oder fahren. Sie müssen sich darauf besinnen, wie ihre Vorfahren, ihre Großeltern in schlimmen Seuchen-, in Kriegszeiten gelebt haben. Sie haben Angst, keine Lebensmittel mehr zu bekommen, sie kaufen in Massen ein, um gerüstet zu sein, sie igeln sich ein, fürchten sich plötzlich.

und die Luft wird gerade wieder klar, denn die Flugzeuge fliegen nicht mehr, die Industriebetriebe wurden abgeschaltet …

Wann wird der Mensch verstehen, dass er Verantwortung übernehmen muss für sein Tun ?
Wann wird der Mensch verstehen, dass er in einer ungesunden Welt nicht gesund leben kann ?
Wann wird der Mensch verstehen, dass er ein NICHTS ist und die Natur sich immer wehren wird ?
Wann wird der Mensch PARTNER der Tiere, der Pflanzen, der Erde, der Luft und des Wassers sein ?

Corona kann auch eine Chance sein. Demut vor dem Leben (anderer) zu lernen gehört dazu.

Lasst uns dem Planeten Respekt zollen und ganz von vorne beginnen !

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Diese nächsten Worte / Fragen etc. hatte ich 2021 nach der Überschwemmungskatastrophe geschrieben. Aber eigentlich gelten sie auch heute noch. Leider.

und wieder werden wir um Demut gebeten.

Wir Menschen waren jahrelang so hochmütig, so scheinbar groß, so scheinbar stark.
UNS konnte doch keiner ‘was. WIR sind diejenigen, die das Weltgeschehen bestimmen.

Corona zeigte uns, dass es winzige Dinge gibt, die UNS überlegen sind.
Corona zeigte uns, wie wenig die Menschen einem Angriff gewappnet sind.
Corona zeigte uns, dass wir mit unserer Menschenkraft ein NICHTS sind.
Corona zeigte uns, dass Demut angebracht war.

Doch nun sind wir ja geimpft. WIR sind wieder die Stärkeren, WIR sind die Chefs.
Uns kann doch keiner ‘was. WIR sind diejenigen, die das Weltgeschehen bestimmen.

Dann gab es fast 50 Grad in Alaska und Kanada. Ja, das ist sehr weit weg von uns.
Ja, es könnte wohl etwas heiß sein für diese Gegend. Aber es ist ja DORT, nicht HIER.

50 Grad in Alaska. Uii, da werden die Baumfäller, Bären, Rentiere und Wölfe wohl schwitzen. Ist aber weit weg.
50 Grad in Kanada. Uii, die Bäume dort sind bestimmt nicht darauf eingestellt und sterben. Ist aber weit weg.
50 Grad im Nordkreis. Uii, die Wälder brennen nun und der Nordpol schmilzt, aber ist ja alles weit weg.
50 Grad zeigte uns, dass Demut angebracht war.

Doch bei uns war es ja kalt und regnerisch, alles andere ganz weit weg, daher interessierte es uns nicht. Und wir fühlten uns immer noch stärker, denn WIR, wir Menschen, bestimmen ja schließlich die Welt.

Dann kam das Wasser. Diesmal bei uns. Mannomann, was hat Wasser für eine Kraft.
Ja, wir wurden gewarnt. Von vielen Wissenschaftlern, von Meteorologen.
Aber wir hatten ja “keinen Grund” darauf zu hören, da WIR ja die Welt beherrschen.

Das Wasser zeigte uns, dass es sich nicht mehr durch uns Menschen in winzige Wasserwege zwängen lässt.
Das Wasser zeigte uns, wie stark es ist und wie schwach doch die Menschen.
Das Wasser zeigte uns, dass es – an einem einzigen Tag – alles von Menschenhand erschaffene zerstören kann.
Das Wasser zeigte uns, dass Demut angebracht war.

Doch wie ist jetzt der Mensch?

Die Menschen meckern über die Politiker, die “nichts gemacht haben”.
Sie schimpfen über die gleichen Politiker, die sie früher ausgelacht hatten, wenn diese über Klimakrisen redeten.
Und “Wo waren die Wissenschaftler, um sie vor den Katastrophen zu warnen?”
Immer sind andere Schuld. Nie sie selbst, weil sie doch schließlich viel mehr als alle anderen wissen.

Corona – Die Menschen waren geschockt, aber werden sie daraus lernen?
50 Grad – Die Menschen schwitzten, aber sind sie bereit anders zu leben?
Wasser – Städte existieren nicht mehr, Menschen starben. Aber sind die Überlebenden bereit, ihre Städte dem Wasser anzupassen und nicht anders herum?
Und überhaupt: Wer ist Schuld?

Die Natur zeigt uns seit Jahren, dass Demut angebracht wäre.
Seit Jahren lachen die Menschen darüber und wundern sich, wenn die Natur schließlich die Geduld mit uns verliert.

Werden wir wenigstens JETZT daraus lernen?

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Im Sommer 2016 wurde es in der Türkei gefährlich. Ein (fingierter) Putsch gegen Erdogan wurde massiv von seinen Truppen zerschlagen. Tausende Menschen wurden eingekerkert, darunter fast alle Richter und Lehrer. Viele davon sind bisher nicht wieder aus dem Gefängnis gekommen, wo sie in “Massenhaltung” auf allerengstem Raum “gehalten” wurden. Pfui, Erdogan. Diese Zeilen schrieb ich unter diesem Eindruck … – normalerweise schreit die ganze Situation nach einer Fortsetzung …

Erdogan, ach Erdogan

17. Juli 2016 – von © Monika Schwarz, Ennepetal.

Erdogan, ach Erdogan,
Stell‘ Dich doch nicht so blöde an:

Schickst Dein Volk zum Kampf auf die Straße,
Während Du selber nur Phrase an Phrase,
Märchen gar der großen Welt erzählst,
Dich selber aber ganz schön abseits hältst …

Willst als großer Held Deine „Demokratie“ aufbauen,
Und meinst, dass wir Dein Tun hier nicht durchschauen,
Wenn Du auf Jagd gehst auf Deine Gegner, sie tötest und folterst,
während Du durch Militärstationen, Gerichte, Kurdenlager polterst.

Du wetterst gegen Deine Feinde, lässt sie köpfen und erschlagen,
und die internationalen Zuschauer wagen es jetzt zu fragen:
Wie weit ist es wirklich gekommen mit Dir ?
So aggressiv ist noch nicht einmal ein Tier …

Erdogan, ach Erdogan,
Stell‘ Dich doch nicht so blöde an:

Während einige Politiker noch von Deiner Demokratie träumen,
lässt Du Strände und Städte mit toten Körpern Deiner Feinde säumen,
Oh Nein – ein Putsch ist ja so schlimm, weil er ja gegen Dich gerichtet,
Jeder, der gegen Dich ist, wird schließlich auch von Deinen Leuten vernichtet.

Gott ist groß, Allah bist Du? – So scheint es täglich mehr,
Ist das nicht Gotteslästerung, was Du tust – oder findest Du es etwa fair?
DU bist nicht der Mittelpunkt der Erde, denke immer daran,
Du leidest wohl sehr unter Deinem extremen Verfolgungswahn.

Wir bedauern Dich, oh großer, wütender, türkischer Sultan,
Mach weiter so – und die Journalisten zeigen Dir ganz spontan,
Wie man wirklich kämpft auf dieser Welt:
nämlich mit Worten … – bis Deine Gewalt-Regierung fällt !!

Erdogan, ach Erdogan,
Stell‘ Dich doch nicht so blöde an ??! …

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