Gedanken zu “Gott und die Welt”

Sehr häufig habe mich – ob über Facebook oder über die -Sparte in der Zeitung – über Themen geäußert, die einem so über den Weg laufen. Also wirklich Gedanken über Gott und die Welt nach außen gebracht. Diese wurden dann in diesem Moment natürlich unter meinem Namen veröffentlicht, insofern darf ich sie getrost hier zeigen. Schade, dass Sie die anderen Texte nicht lesen können, aber sehr gerne schreibe ich auch für Sie als Ghostwriter ? .


Februar 2018 wollte ich über Facebook “einfach mal ‘was loswerden”:

Das Netz fängt Menschen

Es ist nicht einmal hundert Jahre her, dass unsere Vorfahren das erste Mal überhaupt Radio hören konnten – wenn sie überhaupt das Geld hatten, ein Radiogerät zu kaufen.

Es hat noch Jahre nach Einführung des Rundfunks gedauert, bis wirklich alle Schichten der Bevölkerung in Gruppen ehrfurchtsvoll vor dem Kasten sitzen und den Sendungen sowie der Musik lauschen konnten.

Vor erst fünfzig Jahren bekamen wir das Farbfernsehen. Eine Revolution … – doch auch hier dauerte es noch fast ein Jahrzehnt, bis alle Familien diese technische Errungenschaft nutzen konnten. Wir hatten zum Beispiel gerade erst das erste Schwarz-Weiß-Gerät bekommen, als das Farbfernsehen eingeführt wurde. Nun ja – im Prinzip wie heute: Es gibt Menschen, die immer das Neueste haben möchten – oder manche, die erst abwarten …

In den achtziger, neunziger Jahren gab es lange Diskussionen, wie viel Fernsehen man denn schauen kann, ohne gesundheitlich gefährdet zu sein. Ach, wie unschuldig waren wir alle damals noch …

Wie sieht denn unsere heutige Situation aus ? – Menschen schauen stundenlang in ein kleines, elektronisches Gerät. Ehepaare sitzen nebeneinander – und leben doch in anderen Welten. Kinder schauen sich auf Videos mehr oder weniger intelligente, mehr oder weniger gefährliche Dinge an – und wissen doch nicht einmal, wie schön es ist im benachbarten Wald zu spielen. Geschweige denn, WIE man überhaupt spielen könnte.

Das “Netz” fängt Menschen. Da wurde es in Deutschland gerade erst vor knapp zwanzig Jahren populär – und mittlerweile sind die Menschen nicht nur süchtig danach, sondern viele zeigen in allen Aktionen und Reaktionen, dass sie immer mehr den Bezug zur Realität verlieren, dass sie zudem immer weniger Anstand bewahren.

Da ist die Mutter von fünf Kindern, die für ihre Familie ein Haus zum Kauf oder zur Miete sucht … – und die erste Frage, die ihr gestellt wird, lautet “und … – ist jedes Kind von einem anderen Mann?” … – Wie erbärmlich …

Da ist ein Kind, was in der Stadt einen Fehler gemacht hat und dabei beobachtet wurde – und das sogleich über Facebook mitsamt den dazugehörigen Eltern in unbeschreiblichen Worten nieder gemacht wird.

Das “Netz” fängt Menschen – und verändert sie. Aggressive Töne werden modern. Im Namen der Meinungsfreiheit werden Menschen beleidigt, nieder gemacht, verurteilt. Wir sind im 21. Jahrhundert, einhundert Jahre nach Einführung des Rundfunks, fühlen uns fortschrittlich im Denken und Tun. Und doch sind die Barbaren wieder da – wie vor vielen Jahrhunderten.

Fischernetz; freepik-1166921 @sxc Asif Akbar
Fischernetz; freepik-1166921 @sxc Asif Akbar


Warum sind so viele Internetnutzer nicht fähig dazu, Menschen menschlich zu behandeln … – wo bleibt der Respekt? – Warum sehen so viele den Splitter im Auge der anderen, während sie den Balken im eigenen Auge nicht wahrnehmen? – Dieser Bibelvers ist so aktuell wie eh und je. Doch heute ist es noch schlimmer, denn zum einen geht alles anonym (damit ist die Hemmschwelle noch niedriger als sonst), zum anderen stellt man seine Opfer öffentlich der Menge zur Schau … – und die Menge gröhlt mit, fordert ebenfalls die Hinrichtung. Mittelalter in heutiger Zeit.

In diesen Momenten hasse ich diese Medien. Sie zeigen so schonungslos, wie wir Menschen häufig im Innersten selbst sind.

Da wird über das Wort “Anstand” gelacht und Menschen der Verfolgung ausgesetzt. Kaum jemand hat den Mut einzuschreiten. Und wenn, dann muss derjenige wissen, dass auch er selbst sich dieser Verfolgung preisgibt.

Doch wir brauchen Menschen, die zeigen, dass es so nicht weiter geht. Geht nicht den Schritt zurück ins Mittelalter, sondern stellt Euch an die Seite der Verfolgten. Schaut nicht weg, sondern sagt etwas dazu. Zeigt, dass es noch Menschlichkeit und Zusammenhalt gibt. Zeigt, dass wir alle Fehler machen – und dass wir nicht überheblich werden dürfen. Lebt miteinander, anstatt jeden anderen im Internet als Feind anzusehen. Unterstützt Euch!

Meinungsfreiheit bedeutet nicht, dass man sich als oberster Richter aufführen darf, denn das allerletzte Urteil über uns alle fällt sowieso ein Anderer.

Das “Netz” fängt Menschen. Doch WIR können die Entscheidung treffen, ob wir die jeweils Schwächeren zerstören, um selbst mehr Raum zu haben und uns groß zu fühlen – oder ob es nicht besser ist, gemeinsam stark zu bleiben und damit irgendwann dieses Netz, was uns gefangen hält, zu zerreißen.

Das “Netz” fängt Menschen. Doch Ihr alle habt die Macht zu entscheiden, wie sich dies auf Euer Leben auswirkt. Denkt doch einfach mal darüber nach … ?

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Diesen Text hatte ich – angeregt durch ein TikTok-Video, was mir zugespielt wurde – ca. 2017 geschrieben.

David und Goliath

Eine tonnenschwere Dampfwalze fährt auf einen kleinen Golfball zu, überrollt ihn … – … doch der kleine Golfball übersteht dies und liegt hinterher unbeschadet dort, wo er auch vorher lag.

David gegen Goliath, Golfball gegen Dampfwalze, Löwenzahn gegen Asphalt … überall können wir (sofern wir die Augen offen halten) sehen, wie man auch als kleiner, unbedeutend scheinender Teil des Universums Großes ausrichten kann.

Also bitte: Sagt mir niemals, Ihr wäret zu unbedeutend, als dass man auf Euch hörte oder achtete. Sagt mir niemals, Ihr hättet in dieser Welt eh nichts zu sagen. Sagt mir niemals, Ihr könntet ja nichts tun !!

In dieser Welt gewinnt letztlich nicht der Größte, der Reichste, der Mächtigste – auch wenn es zunächst so aussehen mag. In dieser Welt gewinnt derjenige, der an sich glaubt und standhaft gegen alle Widrigkeiten stellt.

Ja, manchmal werden wir überrollt – und es tut dann vielleicht auch weh … – aber hinterher stehen wir um so stärker da. Uns kann keine Dampfwalze dieser Welt etwas anhaben, solange wir uns treu bleiben und mit genügend Vertrauen an uns und unsere Bestimmung sowie an den großen Plan Gottes glauben.

Dampfwalzen ?? – Pah, sollen sie doch kommen … – ich fürchte sie nicht.
Und ihr ?? – Seid auch Ihr bereit für alles, was da kommen mag ??

Ich wünsche Euch einen wunderschönen Tag ohne Dampfwalze, aber eventuell mit ein paar Gedanken daran ? … – So ist man doch sofort viel dankbarer für einen Tag, an dem man nicht überrollt wird, oder ❤ ? – Habt ein tolles Wochenende, Ihr Lieben !!


Antwort zur Frage eines Lesers: Was bedeutet denn Gewinnen?
Was bedeutet “gewinnen” in diesem Zusammenhang … – Nun, auf keinem Fall ein finanzieller Gewinn, kein Gewinn, den man mit schnödem Mammon vergleichen könnte.

Aber wir gewinnen ein Leben, das wir zumindest keiner weltlichen Macht unterordnen müssen, sondern “nur” uns selbst, unseren eigenen Moralvorstellungen, unserem Gewissen – ganz unabhängig von weltlich erschaffenen Dingen, wie Landesgrenzen, Nationalitäten, Sprachen.

Und – wer mag und daran glaubt – “nur noch” Gott gegenüber Rechenschaft ablegen muss, wie er denn sein Leben lebt.

Ich denke, das wäre so ziemlich der “Hauptgewinn” … – und ein Miteinander ganz ohne trennende Faktoren. Der eine Mensch sieht den anderen Menschen. Keiner überrollt den anderen, sondern jeder lässt jeden leben, wie er möchte. Und jeder achtet die Ansprüche seines Gegenübers. Leben und leben lassen auf höchster Stufe.

Mein Traum … ❤

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Die Sprache der Jugend. Ja, wenn’s denn nur so wäre. Mittlerweile geht es im Internet ziemlich respektlos zu. Ob wir jemals wieder dazu finden, mit jemandem im Netz so zu schreiben, als würde man mit ihm redend in sein Gesicht sehen? – Ich befürchte ja nicht. Leider. 

Respekt (?)

Hey, Alde, bisse schon so blöd oder tuhsse nur so ?” … – Heutiges Deutsch. Nein, nicht von fremdländischen Besuchern unseres Landes, sondern von Einheimischen.
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“Hey, Alde, kennsse kein Respekt oder was ?” … – Mmmh. Da war ‘mal was. Ja. Vor Urzeiten gab es mal etwas, was so hieß. Das waren die Zeiten, in denen wir den älteren Leuten ganz einfach über die Straße halfen oder ihren schweren Einkauf in die dritte Etage schleppten. Nicht, um hinterher die Hand aufzuhalten, sondern einfach so … – Ja, auch wir fuhren mit dem Bus zur Schule oder zur Arbeit. Zumindest manchmal, wenn’s zu Fuß zu spät wurde 😉  … – und wenn ältere Erwachsene ‘rein kamen, dann standen wir auf. Ganz einfach so. Dafür haben wir uns keinen abgebrochen, wir haben uns nicht erniedrigt, Nein. Wir hielten dies für eine Selbstverständlichkeit. Respekt.
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Gestern hielt es ein Facebook-Mitredner für nötig, mich mit “Fick Dich, Du Gutmensch” anzureden. Coooool. Was soll man dazu sagen. Eine gute Kinderstube scheint es nicht gewesen zu sein, die dies möglich macht. Na ja. Das ist Facebook. Man sieht sich im Leben immer zwei Mal. Aber wahrscheinlich eher nicht … – Nun ja. Facebook.
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Respekt. Kennen die Leute, die hier über dieses öffentliche Medium so hetzen, verbal prügeln und andere digital an den Pranger stellen überhaupt die Bedeutung eines solchen Wortes ? – Wohl nicht. Wer könnte diesen armen, armseligen, armleuchtenden Menschen diesen Begriff wohl beibringen, wenn sie doch einfach zu wenig in diesem Leben mitbekommen haben ? – Ich habe da mittlerweile keine Lust mehr zu. Diese Anstrengung behalte ich lieber für Menschen auf, die dies verdient oder mich zumindest noch nicht enttäuscht haben.
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Übrigens – Ja, ich weiß. Mir haben schon einige Menschen “gesteckt”, dass ich gefährlich lebe. Bin ja auch nicht dumm. Ich weiß das. Aber wenn Ihr “mich erledigen wollt”, dann müsst Ihr dies richtig tun. Ansonsten habt Ihr verloren. Ihr habt eh verloren, denn ich habe keine Angst. Nicht vor solchen Menschen, die nichts Anderes haben als ihre Armseligkeit – in Worten und in Taten.
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Und ich sage jetzt “Hey, Alter !! – Ich habe keinen Respekt vor Dir. Nö. Vor DIR bestimmt nicht !!”
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