Normseite

Nehmen wir zunächst die Wikipedia-Erklärung zum Überblick:

Die Normseite ist eine Hilfsgröße, mit der man den Umfang eines Manuskripts abschätzen kann. Im Literaturbetrieb, Journalismus und in der Werbebranche dient diese als eine mögliche Berechnungsgrundlage für das Honorar von Autoren, Journalisten, Textern, Übersetzern oder Lektoren. Insbesondere Übersetzungen werden jedoch auch häufig nach Normzeilen abgerechnet, nicht jedoch Literaturübersetzungen. (Quelle: Wikipedia/Normseite)

Im Grunde genommen stammt dieser Begriff “Normseite” noch aus der “guten, alten Zeit” der Schreibmaschine. Da war eine Normseite in der Breite genau 60 Anschläge und in der Höhe 30 Zeilen. Ergo (mit Leerzeichen) wurden daraus 1.800 Zeichen pro Seite.

Und genau so wird es auch heute noch gerechnet. Aber logischerweise sind nicht immer 60 Buchstaben in einer Zeile. Man hat Absätze, Einschübe, Kapitelüberschriften – UND bei der Zählung muss berücksichtigt werden, dass Worte in einem Manuskript NICHT GETRENNT werden.

Für die Arbeit am PC / Laptop etc. heißt das nun:
Wir benötigen zunächst zum Schreiben eine “nicht-proportionale Schrift”, das heißt, dass zum Beispiel das kleine i den gleichen Platz bekommt wie ein o oder ein w. Also wer mit Word arbeitet, sollte sich die für Manuskripte meist gewünschte Schriftart “Courier” bzw. “Courier New” heraussuchen.

Word-Vorlage

Damit Sie auch immer die richtige Word-Vorlage zum Schreiben nutzen, richten Sie sie genau dafür ein und speichern diese Vorlage unter “Normseite“. Wann immer Sie dann Texte schreiben, brauchen Sie nur noch unter “Vorlagen” diese herauszusuchen und haben alles im Griff:

    • Öffnen Sie also ein leeres Word-Dokument
    • Benutzen Sie als Schriftart “Courier New” in der Schriftgröße 12
    • Den Zeilenabstand richten Sie bitte auf 1½ Zeilen ein
    • Wählen Sie dann “Seite einrichten” aus und geben Sie für die Seitenränder folgende Abstände ein: oben 4,5 cm, unten 2,7 cm, links 2 cm, rechts 4 cm.
    • Wer weiß, dass er dieses Manuskript irgendwann mal einem Verlag schicken möchte, sollte von vornherein auch in die Kopfzeile den vollständigen Namen, den Titel und eine Seiten-Nummerierung eintragen. In die Fußzeile kommt dann Ihre vollständige Adresse.
    • Diese Vorlage dann als .dot (!)-Dokument abspeichern, wie gesagt, sinnig wäre unter dem Namen “Normseite”.
    • Wenn Sie zu schreiben anfangen, wählen Sie diese Vorlage und speichern sie direkt als .doc-Dokument ab, damit Sie nicht aus Versehen die Vorlage ändern.

Somit können Sie dann einfach loslegen mit dem Schreiben. Und denken Sie daran: Keine Worte trennen; keine Formatierungen, wie Fettdruck, Blocksatz, Großbuchstaben, Unterstreichungen etc. – die Verlage mögen so etwas nicht besonders.

Noch etwas … – nur damit Sie es irgendwann schon mal gehört haben ? … – Die Verlage (also ich spreche von 90% der Verlage) wollen Ihr Manuskript als “Lose-Blatt-Sammlung” haben. So schön es auch aussehen mag, wenn Sie Ihr “Buch” zusammengeheftet oder mit einer tollen Ringspirale zum Verlag schicken. Die wenigsten mögen es. Aber: Sie können ja jederzeit auch vorher bei dem Verlag Ihres Vertrauens anrufen und fragen! – Vielleicht gibt es bei dem ein oder anderen mittlerweile auch ganz neue Vorgaben …

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